Turnier-Aufwärmtraining vor dem Spiel – so machen es die Profis

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Turnier-Aufwärmtraining vor dem Spiel – so machen es die Profis

Beim Badminton-Aufwärmen denken viele an einen zehnminütigen lockeren Lauf und ein paar Dehnübungen direkt vor dem Spiel. Bei den Profis sieht die Realität jedoch ganz anders aus. Hier beginnt die Vorbereitung mehrere Stunden vor dem Spiel und dient nicht nur dem Aufwärmen des Körpers, sondern auch der Vorbereitung von Geist, Technik und Körper auf Höchstleistungen.

Grundierung vor dem Kampf

Bis zu sechs Stunden vor einem Spiel absolvieren viele Spieler bereits das sogenannte Priming im Kraftraum. Dabei handelt es sich um eine Art vorbereitendes Krafttraining, bei dem der Körper durch explosive Bewegungen mit moderatem Gewicht und wenigen Wiederholungen geweckt wird. Ziel ist nicht, müde zu werden, sondern die Muskeln zu aktivieren, die Durchblutung anzuregen und das Nervensystem auf die schnellen Reaktionen vorzubereiten, die das Spiel erfordert. Diese frühe Anstrengung verschafft den Spielern später am Tag einen körperlichen Vorteil, da der Körper bereits auf Leistung eingestellt ist. Für Spieler, die frühmorgens aufs Feld müssen, bedeutet dies lediglich, dass sie den Tag noch früher beginnen müssen, um sowohl Zeit für das Priming als auch für das anschließende Aufwärmen zu haben. Es ist Teil des professionellen Ansatzes, bei dem alles bis ins kleinste Detail geplant wird, um sicherzustellen, dass die Spieler vom ersten Ball an in Topform sind.

Der Beginn des eigentlichen Aufwärmens 1 Stunde vorher

Etwa eine Stunde vor Spielbeginn beginnt das eigentliche Aufwärmen. Die Spieler beginnen typischerweise mit Beweglichkeitsübungen und dynamischen Dehnungen, bei denen die Bewegungen fließend sind und der Körper schrittweise flexibler gemacht wird. Viele Spieler nutzen elastische Bänder, um Schultern und Rücken zu aktivieren, da dies ein stärkeres und kontrollierteres Schlaggefühl vermittelt und gleichzeitig Verletzungen vorbeugt. Danach gehen die meisten Spieler auf den Platz und schlagen ruhig, um Präzision und Timing zu trainieren. Drop, Clear und Smash werden in ruhigem Tempo ausgeführt, damit die Schläge präzise landen, bevor die Intensität allmählich zunimmt.

Intensivierung des Aufwärmens, damit Sie optimal vorbereitet sind

Nach dem technischen Teil wird das Tempo gesteigert. Es wird mehr gelaufen, es werden Ausfallschritte und kleine Sprünge gemacht, und auf dem Spielfeld wird mit höherer Intensität gespielt, damit sich der Körper an den explosiven Rhythmus gewöhnt, der in den Zweikämpfen auf sie wartet. Fünf Minuten vor dem Einsatz sind sie vollständig aufgewärmt und konzentriert. Zu diesem Zeitpunkt geht es nicht mehr darum, den Körper aufzubauen, sondern darum, Ruhe zu finden und die Konzentration aufrechtzuerhalten, bevor das Spiel beginnt.

Freizeitspieler müssen nicht unbedingt die gleiche umfangreiche Routine wie Profis absolvieren, schon gar nicht für ein regelmäßiges Training. Dennoch kann man sich von ihrer Herangehensweise etwas Wichtiges abschauen. Viele Amateurspieler gehen direkt auf den Platz und wärmen sich auf, doch das ist alles andere als optimal. Wenn man sich stattdessen vor dem Spiel etwa fünfzehn Minuten lang mit leichtem Laufen und dynamischem Dehnen aufwärmt, ist man deutlich besser vorbereitet. Das ermöglicht einen besseren Start ins Spiel und erhöht die Wahrscheinlichkeit, Verletzungen zu vermeiden.